IN ALLER KÜRZE

Stadtteil-Resolution

Eine von dem Bündnis SOS-St. Pauli einberufene Stadtteilversammlung hat die „Erosion demokratischer Rechte“ im Stadtteil kritisiert. Nach Angaben der Veranstalter hatten sich am Samstag 400 Menschen im Ballsaal am Millerntor versammelt. Sie unterstützten die Forderungen der Lampedusa-Flüchtlinge, wenden sich gegen einen Business Improvement District „Reeperbahn“, setzen sich für den Erhalt der Roten Flora ein und fordern die Abschaffung der Gefahrengebiete. Auf dem Gelände der „Esso-Häuser“ dürften ausschließlich Sozialwohnungen gebaut werden.  (taz)

Bauantrag für Elisa II

Die Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft (VHW) hat beim Bezirksamt Mitte den Bauantrag für das Projekt Elisa gestellt. Die Genossenschaft will eine Klinker-Wohnanlage in Hamm abreißen und neu bauen. Eine Mieterinitiative hatte sich dagegen gewehrt. Der Neubau solle sich optisch an dem Vorgängerbau orientieren, teilte die VHW mit. Die Wohnungen sollten im ersten und zweiten Förderweg errichtet werden, so dass die Kaltmieten zwischen 5,90 und 8,20 Euro pro Quadratmeter liegen würden.  (taz)

Fahrradschnellweg

Einen Fahrradschnellweg von Alsterdorf nach Norderstedt wollen die Grünen im Bezirk Nord vorschlagen: Die Bezirksversammlung möge sich beim Senat für eine solche Verbindung entlang des Flughafens einsetzen. Einen ähnlichen Antrag wollen die Norderstedter Grünen in ihre Stadtverordnetenversammlung einbringen.  (taz)

Sietas geht an Russen

Die insolvente Sietas-Werft in Neuenfelde wird nach Informationen des NDR an eine russische Firma verkauft. Die Peka-Werftengruppe aus St. Petersburg wolle alle rund 100 Arbeitsplätze erhalten und investieren. Einzelheiten des Verkaufs wollen Peka, der Insolvenzverwalter und Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) am Montag bekanntgeben. (dpa/taz)

CDU für Verlängerung

Die CDU wird einer Fristverlängerung für die Sammlung von Unterschriften für einen Volksentscheid gegen das Turbo-Abi zustimmen. Die Initiative „G9-Jetzt-HH“ muss die Unterschriften für ein Volksbegehren in den Sommerferien sammeln – was für sie ungünstig ist. Aus diesem Grund hatte sie die Fristverlängerung beantragt.  (taz)