IN ALLER KÜRZE

Kritik an Werder

Die Verlängerung des Wiesenhof-Vertrags durch Werder ruft heftige Kritik hervor. „Nach der sportlichen Talfahrt setzt sich auch die Talfahrt von Werder als gesellschaftlich verantwortlichem Imageträger der Stadt fort“, sagt Peter Bargfrede vom Agrarpolitischen Bündnis Bremen. Werder hoffe vergeblich, dass Wiesenhof mit Nischenmarken wie „Privathof“ und einer geschickten Werbestrategie von seinem Hauptgeschäft – der nicht artgerechten Massentierhaltung – ablenken könne. In 95 Prozent aller Wiesenhof-Ställe würden 22 Hühner auf einen Quadratmeter gepfercht.  (taz)

Freizeit beim Weserkurier

Jörg Röver, seit 2012 Vorstandsmitglied beim Weser-Kurier, darf ein Jahr lang bei vollen Bezügen spazieren gehen. Verlag und Vorstand einigten sich darauf „einvernehmlich“, wie der Verlag mitteilte. Der Vertrag von Röver läuft noch bis 2015. Über die Gründe wurde nichts mitgeteilt. Verwunderlich ist der Zeitpunkt dieser Trennung: Der amtierenden Aufsichtsrat, dessen Mandat in drei Monaten endet, hätte diese Entscheidung auch den neuen Aufsichtsräten überlassen können. Offenbar war die Trennung von Röver aber dringend. Dass ein Nachfolger für Röver gesucht würde, wurde nicht erklärt. Im Hause des Weser-Kuriers geht man offenbar davon aus, dass die zwei verbleibenden Vorstandsmitglieder ausreichen.  (taz)

Guter Platz für Trüpel

Helga Trüpel kann auf Listenplatz 7 bei den Europawahlen kandidieren. Die Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen in Dresden wählte die Bremer Abgeordnete im Europäischen Parlament damit auf einen sehr aussichtsreichen Platz.  (taz)