MARTIN FOURCADE STILLT SEINEN APPETIT
: Schnösel gewinnt Verfolgungsgold

Er bevorzugt stets die triumphierende Geste, wenn er weiß, dass er gewinnen wird: Martin Fourcade ist jedoch nicht von falscher Bescheidenheit angekränkelt – fünf Schüsse beim vierten Schießen, alles Treffer. Und die eben an den Schießstand eintrudelnden Rivalen hatten kaum angefangen, da reckte der Franzose schon jubelnd die Faust gen Publikum: Der schon beim vorgestrigen Sprint favorisierte, aber dem Norweger Ola Einar Björndalen unterlegene Weltcupführer Fourcade wusste genau, dass jetzt nur er gewinnen kann.

Und so geschah’s: Fourcade, der während der knapp 34 Minuten des Rennens in einem gierigen Modus lief, ja durch die Loipen pflügte, siegte verdient. Er hatte kaum Nerven beim Schießen gezeigt, wusste seinen Puls zu kontrollieren. Silber gewann der Tscheche Ondrej Moravec, Bronze Jean-Guillaume Beatrix – und der prima gestartete Deutsche Simon Schempp rutschte auch noch auf den sechsten Rang. Hätte er den letzten Schuss nicht versemmelt, wäre er auf Bronze gelaufen. Erik Lesser, Arnd Peiffer und Christoph Stefan landeten viel weiter hinten.