Knipsen im Morgenland

Revolution in Saudi-Arabien sorgt für große Aufregung

RIAD/KAIRO dpa/taz ■ Ein neues Gesetz sorgt im Morgenland für Aufregung: Im islamischen Königreich Saudi-Arabien ist das Fotografieren an öffentlichen Orten ab sofort erlaubt. Für die Saudis ist das eine große Revolution. Bisher musste jeder, der in Saudi-Arabien Fotos machte, mit Belästigung oder Bestrafung in Form der „Hölle der tausend Qualen“ durch Polizisten und Religionswächter rechnen, die diese „unislamische“ Tätigkeit unterbinden wollten. Die Zeitung Arab News berichtete am Donnerstag, Innenminister Prinz Naif habe bereits alle Gouverneure angewiesen, das Dekret von König Abdullah umzusetzen. An Orten, an denen keine Fotos gemacht werden sollen, müssen nun Verbotsschilder aufgestellt werden. Die saudi-arabischen Fotofreunde freuen sich schon auf die unendliche Fülle von Motiven, die sie nun knipsen können: Sand und Sand und …