GEGEN ZWANGSKUSCHELN
: Busse oft überfüllt – größere Fahrzeuge geplant

Die Berliner BVG-Busse sind immer häufiger überfüllt. Als Folge können nicht alle wartenden Fahrgäste an Haltestellen mitgenommen werden. Die Busfahrer informieren die Zentrale, wenn ihr Bus voll ist – diese sogenannten 100-Prozent-Meldungen haben „in den letzten Jahren im Busverkehr merkbar zugenommen“, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Mittwoch mitteilte. „Im Vergleich des Jahres 2012 zu 2008 hat sich die Zahl der 100-Prozent-Meldungen fast verdoppelt.“ Mehr Fahrten und größere Busse sollen in Zukunft die Situation verbessern.

Auf der stark genutzten Linie TXL zum Flughafen Tegel meldeten die Fahrer im Jahr 2012 in 3.892 Fällen einen vollen Bus, also rund zehnmal pro Tag. Auf den Metrobuslinien M29 und M41 kam es zu rund 2.800 bzw. 2.700 Meldungen.

Bei U-Bahnen und Straßenbahnen tauche das Problem seltener auf, zudem habe der Fahrer einen schlechteren Überblick und melde Überfüllung daher seltener, so der Senat.

Berliner und Touristen kommen im Jahr auf 937 Millionen Fahrten mit der BVG und 395 Millionen Fahrten mit der S-Bahn. (dpa)