Munitionslager aus WK II im Wald entdeckt

In einem Waldstück in Spandau sind rund 500 Kilogramm Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Nachdem am Dienstag zunächst Panzergranaten, eine Panzerfaust und etwa 20 Kilogramm Gewehrmunition dort entdeckt worden waren, sammelten die Ermittler bei einer ausgedehnten Suche weitere Funde ein, hieß es.

Wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch sagte, gehen die Ermittler nun zunächst davon aus, dass jemand die Weltkriegsmunition gesammelt und gelagert hat. Wer hinter dem Depot stecken könnte und wie die Munition in das Waldstück gelangte, war zunächst unklar.

Vorsorglich gesperrt

Nach der Entdeckung der Munition war das Gelände am Döberitzer Weg zunächst vorsorglich abgesperrt worden. Die Funde seien nicht vor Ort entschärft, sondern von Experten abtransportiert worden, hieß es weiter. Im Laufe des Mittwochs konnte die Sperrung des Gebiets laut Polizei aufgehoben werden. Weitere Ermittlungen sollen Aufschluss über die Hintergründe zu dem Fund geben. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 hatte es in Spandau heftige Kämpfe zwischen deutschen und sowjetischen Truppen gegeben. (dpa)