BÖHLER WIRD NACH KREBSERKRANKUNG SECHSTE IM LANGLAUF: „Eine gefühlte Medaille“

Nach dem Rennen ihres Lebens war Stefanie Böhler ähnlich ergriffen wie die polnische Olympiasiegerin Justyna Kowalczyk, die trotz eines gebrochenen Fußes über 10 Kilometer im Klassik-Stil zu Langlauf-Gold stürmte und danach Freudentränen vergoss. „Das ist eine gefühlte Medaille“, erzählte Böhler. Vor zwei Jahren war die Sportsoldatin aus Ibach an Schilddrüsenkrebs erkrankt. Nach ihrer Heilung kehrte sie in die Loipe zurück. „Das war das härteste Rennen, das ich im Leben gelaufen bin“, sagte Böhler. Nach 29:04,3 Minuten kam sie mit Bestzeit ins Ziel, wo sie bis zum Eintreffen der großen Favoritinnen die Führung inne hatte. Am Ende fehlten der Schwarzwälderin ganze 18 Sekunden zur Bronzemedaille, die die Norwegerin Therese Johaug gewann. Silber ging an Charlotte Kalla aus Schweden. (dpa)