DAS KOMMT
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■ 22. August, Jahrhunderthalle Bochum

„Leila und Madschnun“

Leila und Madschnun sind ein berühmtes Liebespaar des islamischen Kulturkreises, seit der persische Dichter Nizami ihre Geschichte vor fast 900 Jahren aufschrieb. Der Dramatiker Albert Ostermeier hat zusammen mit dem palästinensisch-israelischen Komponisten Samir Odeh-Tamini ein Musikdrama daraus entworfen, das während der Ruhrtriennale seine Uraufführung erlebt.

■ 21. und 22. August, Zürich

„Geld und Gott“ von Mass & Fieber

Das Zürcher Theaterspektakel, das bis 5. September dauert, bietet vielen freien Theatergruppen eine Bühne, darunter auch den Schweizern Mass & Fieber. Die erzählen eine Superheldenkomödie von Gott, der viel Geld hat und eine Jacht im Hafen von Gotham. Und natürlich geht es um Krisen und die Mythen unserer Zeit.

■ bis 31. September, Kunstverein Frankfurt

Tales of Resistance and Chance. Artist from Argentina

Anlässlich der diesjährigen Frankfurter Buchmesse mit dem Ehrengast Argentinien zeigt der Frankfurter Kunstverein die Gruppenausstellung „Tales of Resistance and Change. Artists from Argentina“ mit aktuellen Positionen der argentinischen Gegenwartskunst. Die Ausstellung gibt Einblicke in die künstlerische Praxis der letzten zehn von politischen und ökonomischen Spannungen gezeichneten Jahre.

■ bis 12. September, Neues Museum, Nürnberg

Granit Bleu de Vire

Der 1938 in Düsseldorf geborene Bildhauer Ulrich Rückriem gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seine unverwechselbaren Steinskulpturen entstehen, indem er den Stein zerteilt und wieder zusammengefügt, dabei bleiben die Schnitte und Bohrungen sichtbar. Eigens für den Ausstellungssaal des Neuen Museum hat er im Jahr 2000 die Titelgebende Skulptur aus elf Steinwürfeln geschaffen. Gemäß dem Konzept des Künstlers wird sie alle fünf Jahre in einer neuen Variante präsentiert.

■ ab 26. August im Kino

„Ruhr“

Zum ersten Mal in seinem Leben hat der Essayfilmer James Benning außerhalb Nordamerikas gefilmt, zum ersten Mal mit einer Digitalkamera. Das Resultat heißt „Ruhr“ und erkundet das Ruhrgebiet. Und weil Benning seinen Einstellungen Zeit lässt, hat man die nötige Muße, sich auf den gelben, aus dem Kühlturm einer Kokerei quillenden Wasserdampf einzulassen.