NRW-FILMTIPP DER WOCHE

Die alte Horrorvision: Man fährt Schiff, entert, landet im Wasser. Und treibt auf offener See. Allein. Wenn man von Haien und sonstigem Getier absieht. Vor drei Jahren kam ein Film ins Kino, der sich an genau dieser Psychose abarbeitete: „Open Water“, ein erfolgreicher Low-Budget-Film von Chris Kentis. Nun folgt „Open Water 2“, der zunächst als eigenständiger Streifen („Adrift“) geplant war. Regisseur Hans Horn musste ihn aber umbenennen. Vermutlich, damit die Fortsetzungs-Kasse klingelt. Der Plot: Drei Paare wollen auf einer Yacht ihr Wiedersehen feiern. Als sie auf offenem Meer baden, fährt die automatische Leiter ein. So ein Zufallspech. Und die Bordwand ist mit zwei Metern natürlich zu hoch, um das rettende Deck zu erklimmen. Also treiben die Freunde im Wasser. Und beginnen zu streiten. Horns Kammerspiel auf hoher See hat mit dem Ur-Film nur den Titel und das ähnliche Setting gemein. Und damit die Sache noch etwas brenzliger, verwegener, traumatischer und so weiter wird, ist an Bord, nein, kein Ungeheuer, sondern ein Baby. Ob es Mami und Papi wiedersehen wird? Mal sehen. „Open Water 2“ läuft flächendeckend in NRW an.