Gurkenproduzenten sind sauer: Kälte lässt den Umsatz schrumpfen

Da schippert es hin, das grüne Gold: In den vergangenen Hitzewochen ist die Gurkenproduktion vor den Toren der Hauptstadt förmlich explodiert, die Erntehelfer im Spreewald kamen dem Wachstum der krummen Dinger kaum hinterher. Nun ist die Ernte ins Stocken geraten: „Bei der Wärme erhielten wir täglich 400 Tonnen Gurken, jetzt sind es nur noch 150 Tonnen pro Tag“, sagt der Geschäftsführer der Spreewaldkonserve Golßen GmbH. Eine Verarbeitungslinie sei schon auf Kirschen umgestellt worden. Wie es aussieht, geht die Erholungsphase für Gurken und Gurkenpflücker in die Verlängerung: Tief „Bärbel“ verlagert sich zurzeit vom Nordmeer nach Mitteleuropa. Und beschert der Region bis auf weiteres wechselhaftes Wetter. Bei Höchsttemperaturen zwischen 20 und 22 Grad sowie gelegentlichen Regenschauern bleibt nur der herzhafte Biss in die Spreewaldgurke: Sauer macht bekanntlich lustig. CLP
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