UNTERM STRICH

Eine Ausstellung soll bald an den Brand in der Amalia-Bibliothek in Weimar erinnern. Seit der Brandkatastrophe in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar vor zehn Jahren sind 20 Millionen Euro für Beschaffung und Wiederherstellung der kostbaren Buchbestände aufgewendet worden. Eine Bilanz der oft mühsamen Restaurierungsarbeiten will die Klassik Stiftung nach eigenen Angaben in diesem Jahr in einer Ausstellung ziehen, die ab Ende August gezeigt werden soll.

Das Feuer in der Nacht zum 3. September 2004 hatte 50.000 Bücher unwiederbringlich zerstört. 62.000 Bände wurden durch Wasser, Hitze oder Feuer beschädigt. Dazu zählen 25.000 sogenannte Aschebücher, von denen teils nur Seiten, teils Bücherteile ohne Einband erhalten geblieben sind.

Das Feuer in der Bibliothek hatte 2004 eine Welle der Solidarität ausgelöst. Im Oktober 2007 konnte die zum klassischen Weltkulturerbe gehörende Bibliothek wiedereröffnet werden. Zur Sammlung gehören mittelalterliche Handschriften, Globen, Landkarten und die weltweit größte Faust-Sammlung.