Anschlag auf Bus im Sinai

Mindestens fünf Tote bei schwerem Attentat

KAIRO ap/dpa | Bei einer Bombenexplosion auf der Halbinsel Sinai sind mindestens vier koreanische Touristen und ihr ägyptischer Fahrer getötet worden. Eine vermutlich in einem Auto versteckte Bombe sei am Sonntag in der Nähe eines Reisebusses explodiert, verlautete aus Sicherheitskreisen. Nach ersten Angaben aus Sicherheitskreisen wurden 14 weitere Touristen verletzt. Der Anschlagsort liegt nach Angaben eines israelischen Polizeisprechers nur etwa 500 Meter von der israelischen Grenze entfernt. In dem Bus befanden sich keine Israelis, sagte der Polizeisprecher. Den Angaben zufolge hielten sich 33 südkoreanische Touristen in dem Bus auf, die zuvor ein griechisch-orthodoxes Kloster besichtigt hatten. Alle Überlebenden wurden in Krankenhäuser in Ägypten und Israel gebracht. Taba liegt im Südosten der Sinai-Halbinsel. Auf ein Hotel in dem Badeort am Roten Meer war 2004 ein Terroranschlag verübt worden, bei dem 34 Menschen starben, darunter 12 Israelis. Seit dem Sturz von Machthaber Husni Mubarak im Februar 2011 gab es immer wieder Anschläge auf dem Sinai. Die dort angesiedelte Gruppe Ansar Beit al-Makdis erklärte sich verantwortlich für einige der Bombenangriffe. Das Militär führt seit Monaten eine Offensive gegen Extremisten in der Region.