hamburg kompakt

CDU vorn

Die CDU könnte bei einer Bürgerschaftswahl in Hamburg derzeit ihre Position als stärkste Partei verteidigen. Nach einer gestern veröffentlichten forsa-Umfrage käme die Union auf 44 Prozent der Stimmen und schnitte besser ab als bei einer Bundestagswahl: Dabei würden nur 26 Prozent erreicht. Die Sozialdemokraten müssten mit 27 Prozent Verluste hinnehmen. 2004 kam die SPD auf 30,5 Prozent. Die GAL käme auf 14 Prozent nach zuvor 12,3 Prozent. Je fünf Prozent der Stimmen vereinigen die FDP sowie die Linkspartei auf sich. Ihr Über-Trend-Ergebnis verdanke die Hamburger CDU „maßgeblich der positiven Bewertung der Arbeit des Hamburger Senats und vor allem der außergewöhnlich guten persönlichen Werte von Beusts“. 61 Prozent der Hanseaten sind demnach mit der Arbeit des Bürgermeisters zufrieden, 50 Prozent mit der des Senats.

Keine Öffentlichkeit

Rechtsanwalt Gerhard Strate will verhindern, dass die Senatsantwort auf eine SPD-Anfrage zur Investoren-Familie Osmani im Zusammenhang mit einem BND- Bericht veröffentlicht wird. Der Jurist forderte den Bürgerschaftspräsidenten schriftlich dazu auf, dies zu unterlassen.

Alter Stromlieferant

Das Energieunternehmen Vattenfall hat die Wohnungsgesellschaft SAGA GWG nach zwei Jahren als Kunden von den Flensburger Stadtwerken zurückgewonnen. Der Vertrag über ein jährliches Liefervolumen von 31 Millionen Kilowattstunden hat nach Vattenfall-Angaben eine Laufzeit von zwei Jahren. Versorgt werden die Treppenhaus- und Kellerbeleuchtung sowie für Aufzüge und Heizanlagen der 135.000 Wohnungen.

Junge im Koma

Der nach einer Routine-Operation ins Koma gefallene vierjährige Junge wird weiterhin künstlich am Leben gehalten. Das Kind hatte durch eine Überdosis Glukose am Montag schwerste irreparable Hirnschäden erlitten. Auf Wunsch der Eltern werden heute aber erneut die Hirnströme gemessen. Die Eltern werden seelsorgerisch und psychologisch betreut. Die Krankenhausleitung will bereits am Dienstag die Staatsanwaltschaft informiert haben. Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger sagte, das Landeskriminalamt habe die Behandlungsunterlagen sichergestellt. DPA/TAZ