IN ALLER KÜRZE

Bezirksamtsleiter stützt die eigenen Leute

Um die Todesumstände der dreijährigen Yagmur aufzuklären, soll die Sozialbehörde die Mitverantwortung des Familiengerichts untersuchen. Das besagt nach NDR-Angaben ein vertraulicher Untersuchungsbericht des Bezirksamtes Eimsbüttel, der am Montagabend dem Jugendhilfe-Ausschuss vorlag. Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) sagte dem NDR, „Entscheidungen oder Nichtentscheidungen des Familiengerichts in Sachen von Kindeswohlgefährdung“ hätten „erhebliche Bedeutung“. Demgegenüber stehe für ihn „eindeutig fest“, dass es nicht zu Rechtsverstößen durch Jugendamts-Mitarbeiter gekommen sei.  (taz)

Wahl am 15. Februar

Am 15. Februar 2015 soll Hamburg die neue Bürgerschaft wählen. Diesen Termin hat der Senat gestern dem Landesparlament vorgeschlagen. Möglich gewesen wären laut Verfassung Sonntage zwischen dem 11. Januar und dem 1. März. Zuletzt war die Bürgerschaft am 20. Februar 2011 gewählt worden.  (taz)

Verhaftung nach Bankraub

Nach dem bewaffneten Überfall auf eine Bankfiliale in der Innenstadt ist der Polizei ein schneller Erfolg gelungen. Ein 34-Jähriger sei den Ermittlern ins Netz gegangen, als er versuchte, in sein Hotel im Stadtteil St. Georg einzuchecken, berichtet die Polizei gestern. Dabei sei ein Teil der Beute in Höhe von 200 Euro sowie die Tatwaffe sichergestellt worden.  (dpa)

Sieg für linke Schulen

Die Schulen vom linken Alsterufer haben das traditionelle Schachturnier „Rechtes gegen Linkes Alsterufer“ mit 632 zu 608 Punkten gewonnen. 2.480 Schüler waren beim größten Schulschachturnier im Congress Centrum gegeneinander angetreten. Insgesamt führt das linke Alsterufer seit Turnierstart im Jahr 1958 mit 36 zu 17 Siegen.  (epd)

Diskussion über Kinderknast

Der Senat hat nach der Schließung der Brandenburgischen Haasenburg ein eigenes geschlossenes Heim angekündigt. Muss das sein? Warum wird auf Maßnahmen wie „Einsperren“ gesetzt? Dazu lädt die Linksfraktion heute ab 18.30 Uhr zu einer Diskussion ins Rathaus ein. Mit dem Heimkritiker Michael Lindenberg diskutieren Franziska Krömer vom Träger Hamburger Kinder- und Jugendhilfe, der Rechtsanwalt Mahmut Erdem, der brandenburgische Linken-Politiker Torsten Krause sowie frühere Haasenburg-Betroffene und -Mitarbeiter.  (taz)