In aller Kürze

Brandursache geklärt

Schweißarbeiten haben nach Ansicht einer mehrköpfigen Expertenkommission zu dem zweitägigen Großbrand auf dem Kühlfrachter „Cala Palma“ in der Bremerhavener Lloyd-Werft geführt. Sie widersprachen damit anderslautenden Informationen der Werft, wonach die Schweißarbeiten bei Ausbruch des Brandes bereits beendet gewesen seien. Vielmehr hätten noch Ausbesserungsarbeiten stattgefunden. Nach Ansicht der Kommission, der auch Experten der Versicherungen der Werft angehörten, seien dem 42-jährigen Schweißer jedoch keine Vorwürfe zu machen. Sämtliche Vorsichtsmaßnahmen seien eingehalten worden. Wie das Feuer dennoch ausbrechen konnte, ist noch ungeklärt. (taz)

Bau blüht auf

Bauunternehmer in Bremen sprechen nach einem für sie positiven Sommer von einer „Trendwende“. Dagegen hält sich die Konsumfreude im Einzelhandel weiter zurück. „Wir erwarten für den weiteren Jahresverlauf eine Fortsetzung des konjunkturellen Aufschwungs“, sagte Handelskammer-Chef Matthias Fonger bei der Vorstellung des Bremer Sommer-Konjunkturberichts. (dpa)

Jugendknast-Chef tot

Der Leiter des Bremer Jugendvollzuges, Reinhard Peter, ist tot. Der 54-Jährige, seit Jahren auch stellvertretender Anstaltsleiter der JVA in Oslebshausen sei „eine der erfahrensten und engagiertesten Führungspersönlichkeiten“ des Bremer Vollzugs gewesen, sagte Justizsenator Jens Böhrnsen (SPD). (taz)

Nazis in Delmenhorst

Der Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen unterstützt den Protest gegen einen Verkauf des Delmenhorster Hotels an die rechtsextreme Wilhelm-Tietjen-Stiftung. „Die ganze Region muss verhindern, dass mitten in Delmenhorst ein Neonazi-Schulungszentrum entsteht“, sagte der Oytener Bürgermeister und Vorsitzender des Verbundes, Manfred Cordes. Auf dem Spenden-Konto der Bürgerinitiative „Aktion Hotel am Stadtpark“, die einen „Abwehrkauf“ plant (Konto 139 22 24 bei der Landessparkasse zu Oldenburg, BLZ 280 501 00, Infos: www.fuer-delmenhorst.de) sind bisher 575.560 Euro eingegangen. (taz)