Ultimatum für Gemeinde

VORSTANDSSTREIT Ex-Generalsekretär des Zentralrats der Juden: Im Zweifel rechtliche Schritte einleiten

Der Ex-Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan J. Kramer, hat sich in den Streit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin eingeschaltet. Kramer schlug in einem Brief an die Gemeindespitze vor, das Schieds- und Verwaltungsgericht des Zentralrats anzurufen. Das Gremium solle entscheiden, ob ein Abwahlantrag von knapp 2.000 Mitgliedern gegen den amtierenden Vorstand zu Recht von Rosenzweig abgelehnt worden sei. In dem Brief fordert Kramer, „die vollständigen Listen der Neuwahlpetenten nebst Ihren geäußerten Beanstandungen offenzulegen“. Sollte es bis zum 25. Februar keine Antwort geben, wolle er rechtliche Schritte einleiten. Die Gemeinde war für eine Reaktion zunächst nicht erreichbar. (dpa)