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: Berichte über eine gute Freundin

„Erinnern an Ingeborg Bachmann“ (Mo), „Berliner Jahre“ (Di), „Eine Art Verlust“ (Mi), „Wo mir das Lachen …“ (Do), „Der ich unter Menschen nicht leben kann“ (Film, Fr); immer 20 Uhr, Literaturforum Brecht-Haus, Chausseestr. 125

Bachmann und Berlin – das ist nicht unbedingt eine glückliche Beziehung gewesen. Im Frühjahr 1963 nach der Trennung von Max Frisch zog die österreichische Schriftstellerin nach Berlin. Sie hatte ein einjähriges Stipendium der Ford Foundation bekommen. In der Hoffnung auf einen Neuanfang blieb sie dann immerhin zwei Jahre. Allerdings ging sie geknickt, an einer Schreibkrise leidend zurück nach Österreich. Aber auch gute Momente hat sie in Berlin erlebt. Zu denen zählen jene mit dem Schriftsteller und Filmemacher Adolf Opel, der sie in Berlin zum ersten Mal getroffen hat. Von dort aus haben sie gemeinsam Reisen nach Prag unternommen, aber auch nach Ägypten und in den Sudan. Und an ihn schreibt sie auch zuversichtlich: „… sicher ist nur, dass ich noch keine Stunde in das alte Leben zurückgefallen bin, sondern mich gerettet fühle.“ Am Donnerstag erzählt Adolf Opel im Rahmen der Ingeborg-Bachmann-Woche im Literaturforum von seinen Begegnungen mit der Schriftstellerin, die dieses Jahr 80 Jahre alt geworden wäre. Schon heute um 20 Uhr erinnert sich Inge von Weidenbaum an ihre Freundin Ingeborg, die sie in Rom kennen gelernt hat. Morgen sprechen Christine Koschel und Kurt Bartsch über die Berliner Jahre der Autorin.