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„Alle sollen es verstehen“

Zur ersten Ausgabe des Theorie-Magazins „Krass“

Wiebke Frieß, 29

■ ist eine der zwei Herausgeberinnen von Krass – kritische assoziationen. Sie studiert Soziologie und Gender Studies. Foto: privat

taz: Frau Frieß, wenn ich schon das Michel-Foucault-Zitat auf dem Cover nicht verstehe: Sollte ich Ihr neues Magazin dann lieber aus der Hand legen?

Wiebke Frieß: Nein, auf keinen Fall! Wir hoffen, dass Sie es nach der Magazin-Lektüre besser begreifen. Aber ich muss zugeben, in der ersten Ausgabe ist es uns noch nicht ganz gelungen, die sehr theoretischen Texte lesbarer zu machen – deshalb das beigelegte Glossar.

Wann kamen Sie auf die Idee, eine Zeitschrift zu machen?

Vor über einem Jahr. Janina Johannsen und ich haben unsere Diplomarbeiten geschrieben und brauchten einen Ausgleich. Wir kannten so viele Leute, die immer wieder coole Texte oder schöne Zeichnungen produziert haben, die wollten wir herausgeben. Unsere Diplomarbeiten sind immer noch nicht fertig.

Was wollen Sie eigentlich mit Krass ?

Wir wollen aktuelle wissenschaftliche Diskurse einer breiten Masse zugänglich machen. Unsere Inhalte erstrecken sich von Poststrukturalismus über kritische Migrationsforschung bis hin zu queeren und feministischen Themen. Wir wollen uns abheben, verwenden freie Schriften, sind nicht nach DIN normiert.

Sie feiern das Erscheinen des ersten Hefts heute im Gängeviertel. Sind Sie dort auch aktiv?

Nein, aber wir dachten, wir passen gut rein. Schließlich lautet der Titel der Erstausgabe „Subversion & Widerstand“.INTERVIEW: EMILIA SMECHOWSKI

Release-Party: Samstag, 17 Uhr, Fabrik/Gängeviertel

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