Frühstück im Freien

LANDPARTIE Variationen über ein bekanntes Picknick in Baruth

Vor der Langen Nacht der Museen am heutigen Samstag reicht die Zeit vielleicht doch noch für eine kleine Landpartie, weil die Streifzüge durch die Berliner Museumslandschaft ja erst um 18 Uhr beginnen (www.lange-nacht-der-museen.de) und es auf dem Land auch einiges zu begucken gibt, etwa 60 Kilometer von Berlin ab in den Süden in den Niederen Fläming beispielsweise in Baruth. Dort findet man eine Glashütte als Museumsdorf. Und ein Schloss mit einem von Lenné gestalteten Landschaftsgarten. Und Kunst. Und zwar neue Variationen von einem Bild, das schon immer die Künstler zum Nachziehen angeregt hat: „Das Frühstück im Freien“ von Édouard Manet. In diese Tradition stellen sich nun in Baruth 26 Künstler aus ganz Deutschland, die Manets Vorlage (oben im Bild) in einer zeitgenössischen Version deuten wollen. In Fotografien wie etwa denen von Erik-Jan Ouwerkerk von Menschen, die mehr oder weniger freiwillig im Freien essen wie Schulkinder in Afrika oder sowjetische Soldaten bei einer Abschiedsfeier (unten im Bild). In Gemälden. Und in Installationen, die sich auch in dem Lenné-Park finden. „Frühstück im Freien“ ab heutigem Samstag in und um die Alte Schule Baruth direkt im Zentrum am Marktplatz. TM

■ „Frühstück im Freien“: Alte Schule Baruth, 15837 Baruth/Mark. 28. August bis 26. September, Samstag, Sonntag, 11–18 Uhr