DEMENTI: UKRAINES SPORTLER BLEIBEN DOCH IN SOTSCHI: Sergej Bubka bringt Sportlerin auf Linie
Nach einem Krisengespräch in der ukrainischen Olympiamannschaft reist NOK-Chef Sergej Bubka zufolge keiner der Sportler vorzeitig aus Sotschi ab. Das war eine überraschende Mitteilung, weil zuvor Skirennläuferin Bogdana Mazozka und ihr Trainer Oleg Mazozki erklärt hatten, die russische Stadt aus Protest gegen das brutale Vorgehen der Regierung in Kiew gegen die Opposition zeitnah verlassen zu wollen.
Beide wollten zwar weiterhin nicht starten, die Mannschaft jedoch als Fans unterstützen, betonte Bubka in einer Mitteilung des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine. „In diesen schweren Zeiten ist Geschlossenheit wichtig“, sagte er.
Bubka ist seit 2002 ein hoher Funktionär im Internationalen Olympischen Komitee, dessen Athletenkommission der früherer Stabhochspringer vorsitzt. Von 2002 bis 2006 war er zugleich Abgeordneter im ukrainischen Parlament für die Partei des jetzigen Präsident Wiktor Janukowitsch.
Ungeklärt blieb bis Redaktionsschluss, welchen regierungsnahen Einfluss Bubka auf die politisch wachen AthletInnen ausübte.
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