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Viertelfest bilanziert

UMSONST UND DRAUSSEN Veranstalter sind trotz knapper Finanzen zufrieden, denken aber über Eintritt nach

Das diesjährige Viertelfest war trotz Kürzungen von öffentlichen Zuschüssen nach der Haushaltssperre und einigen weggefallenen Sponsorengeldern für die Veranstalter ein Erfolg.

Etwa 160.000 Euro standen ihnen zur Verfügung, die aus Mitteln des Kulturetats des Landes, Sponsorengeldern und einer Kooperation mit dem Großmarkt Bremen stammen. 2009 lag das Budget bei rund 200.000 Euro, allein bei den öffentlichen Mitteln fielen 20.000 Euro weg. Zu den Sponsorengeldern in diesem Jahr zählen auch die Kooperation mit dem BUND und der Klimaschutzagentur Energiekonsens. Diese haben das Viertelfest nicht nur finanziell, sondern auch thematisch unterstützt.

Aufgrund des schlechten Wetters waren weniger Besucher als im letzten Jahr auf dem Viertelfest unterwegs. „Dafür hatten aber auch alle mehr Platz und man kam gut durch“, sagt Frauke Wilhelm, Mitorganisatorin des Viertelfestes. Nach den Sicherheitspannen und der tragischen Massenpanik bei der Love-Parade in Duisburg, hätten die Veranstalter zunächst Bedenken gehabt, ein „Umsonst und Draußen“-Fest zu organisieren. „Die Befürchtungen waren aber unbegründet, das Viertelfest war toll und die Stimmung war sehr gut“, so Wilhelm.

Neu war in diesem Jahr die Aktion „Bechern im Viertel“. Draußen angebotene Getränke durften nur in Plastikbechern verkauft werden. Daran müsse noch ein wenig gearbeitet werden, damit es für alle Beteiligten akzeptabel organisiert werde.

In Zukunft Eintritt für das Viertelfest zu nehmen, schließt Wilhelm nicht ganz aus. Um mehr Geld einnehmen zu können, ziehen die Veranstalter die Sperrung des ganzen Festes in Erwägung. Die so genannte Meile zwischen Ostertorsteinweg und Vor dem Steintor ist allerdings über mehrere Eingänge zu erreichen und daher eine komplette Sperrung nicht leicht realisierbar. Der größte Veranstaltungsort jedoch, die Wallwiese, könnte umzäunt werden. Dort Eintrittsgeld zu verlangen, sei also möglich. Dafür sollen, so Wilhelm, dort aber bekannte und namhafte Bands auftreten. BURCU ARSLAN

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