Einblick (352)

Bettina Hutschek, Künstlerin (Performance und Video)

NameBettina Hutschek Geboren 28. 2. 1977, Kempten Mit welchen Galerien arbeiten Sie zusammen? mit keiner Aktuelle Gruppenausstellung Transient Spaces/The Tourist Syndrome – NGBK und Kunstraum Kreuzberg Letzte Einzelausstellung Kunstverein Tiergarten, Mai 2010 Preise der Werke auf Anfrage

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Bettina Hutschek: Anregend fand ich überraschenderweise die Ausstellung „FischGrätenMelkStand“ in der Temporären Kunsthalle. Auf intelligente, frische Art hat John Bock Arbeiten kombiniert, die sich wunderbar befruchten – alles ist haptisch, humorvoll, spannend. Enttäuschend dagegen die Fassade von Carsten Nicolai. Spannend fand ich auch den einen Raum in der Eliasson-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau, in dem seine Modelle gezeigt sind: durch gelbliches Licht und Anordnung ergibt sich eine Magie, die vergleichbar der „Gabentisch-Vorfreude-Atmosphäre“ aus der Kindheit ist. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Keine große Klubgängerin – wenn, dann halte ich mich an Tipps von Freunden. Als Konzert und Musik zu empfehlen, immer wieder: Leonhard Cohen – Poet, Held der Sprache und der kleinen mysteriösen Dinge. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich durch den Alltag? Magazin: mono.kultur. Bücher: Julio Cortázar: „Rayuela“; Mircea Cartarescu: „Die Wissenden“ und „Nostalgia“; John Berger „From A to X“, Don DeLillo „White Noise“ – meist lese ich mehrere Bücher parallel und genieße die Überkreuzung verschiedener Welten und Realitäten. Welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude? Nach dem Aufstehen die Nase aus dem Fenster strecken, schnuppern, wie die Luft ist, und sich ausmalen, wie der Tag werden könnte. Abends dann den spätsommerlichen Zikaden zuhören.