WÜRDE VON KINDERN UND JUGENDLICHEN
: Edathy als Schulpate unerwünscht

Sebastian Edathy ist als Schulpate nicht mehr erwünscht. Das Gymnasium Adolfinum in Bückeburg habe die vom ehemaligen SPD-Bundesabgeordneten für die Einrichtung übernommene Patenschaft mit sofortiger Wirkung gekündigt, sagte Schulleiter Michael Pavel am Montag. Schüler, Eltern und Kollegium seien mit diesem Schritt einverstanden, sagte Pavel. Er habe Edathy schriftlich für das Engagement gedankt, ihm ab er zugleich mitgeteilt, dass er als Schulpate nicht tragbar sei. Der ehemalige Abgeordnete habe durch sein Handeln die Würde von Kindern und Jugendlichen verletzt. Edathys Name war bei einem kanadischen Kinderporno-Versandhändler aufgetaucht. Bückeburg liegt in Edathys ehemaligem Wahlkreis Nienburg/Schaumburg. Der SPD-Politiker war mehr als zwei Jahre lang Pate des Gymnasiums als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.  (dpa)