Neue Bohrinseln in der Niederlausitz

ERDÖL Suche nach neuen Energieträgern in Brandenburg geht weiter. Förderung ist teuer

Die Erdölsuche im Süden Brandenburgs soll im Oktober fortgesetzt werden. Dann beginne ein weiteres Messprogramm mit Schallwellen in der Niederlausitz, kündigte das in Berlin ansässige deutsch-kanadische Unternehmen Central European Petroleum GmbH (CEP) am Freitag an.

Die unterirdischen Erkundungen würden in einem schmalen Korridor zwischen Goyatz am Schwielochsee (Dahme-Spreewald) und Drewitz (Spree-Neiße) ausgeführt.

Nach Auswertung der neuen Messdaten solle 2011 über Probebohrungen entschieden werden. Eine erste Messreihe war Ende 2009 beendet worden. Doch die gewonnenen Ergebnisse reichten nicht aus, um das Risiko einer Fehlbohrung auszuschließen. In Brandenburg wird Erdöl derzeit nur noch bei Küstrin-Kietz gefördert, jährlich etwa 20.000 Tonnen. Weil der Preis für den Rohstoff gestiegen ist, hofft das Unternehmen, auch in wenig ertragreichen Feldern wirtschaftlich Öl fördern zu können. Unterirdische Erkundungen der Firma laufen auch in Mecklenburg-Vorpommern. (dpa)