BRITISCHE BOTSCHAFT
: Freigabe der Wilhelmstraße im Gespräch

Die gesperrte Wilhelmstraße vor der britischen Botschaft in Berlin könnte bald teilweise freigegeben werden. „Die Chancen sind so gut wie nie“, sagte der CDU-Verkehrspolitiker Oliver Friederici am Dienstag und bestätigte eine entsprechende Meldung des Magazins Cicero. Noch sei aber nichts entschieden.

Friederici zufolge gibt es Gespräche mit Sicherheitspolitikern und den zuständigen Bundesministerien. „Vorstellbar wäre, die Straße in die nördliche Richtung halbseitig freizugeben.“ Somit sei ein Sicherheitsabstand zur britischen Botschaft gegeben. Die Wilhelmstraße war dort im Jahr 2003, damals hatte es einen Terroranschlag auf das britische Konsulat in Istanbul gegeben, wegen erhöhter Terrorgefahr vollständig gesperrt worden.

Die Nord-Süd-Abriegelung der Wilhelmstraße, die das Reichstagufer mit dem Halleschen Ufer verbindet, stand immer wieder in der Kritik, weil etwa Rettungsfahrzeuge Umwege in Kauf nehmen müssen. Nur Fahrzeuge des britischen Königshauses sowie von Mitarbeitern des Bundestags ist die Durchfahrt durch die 43 eisernen, im Boden versenkbaren Poller gestattet. (dpa, taz)