ISRAEL-PROTEST
: Palästinenser beendet Hungerstreik

BERLIN taz | Der Palästinenser Firas Maraghy will am heutigen Samstag seinen Hungerstreik vor der israelischen Botschaft in Berlin beenden und auf eine Einladung des israelischen Innenministeriums eingehen. Maraghy hatte seit dem 26. Juli 40 Tage lang gegenüber der Botschaft gefastet, um ein sicheres Aufenthaltsrecht für sich und seine Tochter in Jerusalem zu erhalten (taz berichtete).

Der Direktor des „Registration und Civil Status Department“ beim israelischen Innenministerium hatte Maraghy zu einem persönlichen Gespräch nach Jerusalem eingeladen, um dessen Status zu regeln. Maraghy erklärte sich am Freitag bereit, dieser Einladung zu folgen. Begleiten wird ihn der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Ruprecht Polenz (CDU).

Die israelischen Behörden hatten dem in Jerusalem geborenen Palästinenser verweigert, die Ehe mit seiner deutschen Frau und deren gemeinsames Kind in seine Aufenthaltspapiere einzutragen. Zudem wurde ihm ein Entzug seines Residenzrechts in Jerusalem angedroht, da der 39-Jährige seit 2007 bei seiner Frau in Berlin wohne. KO