Fusion: Daimler soll mehr zahlen

STUTTGART rtr ■ Die Fusion zwischen Daimler-Benz und dem US-Autobauer Chrysler aus dem Jahr 1999 könnte im Nachhinein noch einmal teurer werden. Das Landgericht Stuttgart verdonnerte den Stuttgarter Autokonzern gestern dazu, für jede Daimler-Benz-Aktie, die er im Zuge der Verschmelzung zwangsweise eingezogen hatte, 22,15 Euro zu zahlen. Betroffen wären die Eigentümer von rund 10,5 Millionen Daimler-Benz-Aktien. Damit würde auf DaimlerChrysler eine Nachzahlung von rund 232 Millionen Euro zukommen, sofern die nächste Gerichtsinstanz das Urteil bestätigt. Die Entscheidung der 32. Kammer für Handelssachen kann noch angefochten werden. DaimlerChrysler kündigte umgehend Rechtsmittel an. Die vom Gericht festgesetzte zusätzliche Entschädigung sei unangemessen, sagte ein Unternehmenssprecher. (Az. 32 AktE 3/99 KfH)