VORMERKEN
: Gut und regional hören, nach den Bezirken sortiert. Kann man morgen im Neuköllner Heimathafen beim zweiten Berlinvision Song Contest

Heute startet die Berlin Music Week auch mit reihenweise eingeflogenen internationalen Stars und solchen, die das erst werden wollen. Weil: Wer es hier schafft, wird auch anderswo sein Publikum finden. Darüber sollte aber nicht vergessen werden, dass in Berlin schon eine Menge an Musik wohnt, die man gut und sogar mit dickem Plus beim Ökobewusstsein hören kann, weil diese Musik ja nur mit dem ÖPNV durch die Stadt geschickt werden muss. Morgen zum Beispiel in den Heimathafen Neukölln, wo man ein schönes Beispiel für die musikalische Nachhaltigkeit im regionalen Anbau findet. Beim Berlinvision Song Contest treten zwölf Musiker und Bands für ihre jeweiligen Bezirke an. Was genug an Abwechslung verspricht, die vom Balalaika-Speedfolk der Cosmonautix – sie gehen für Tempelhof-Schöneberg ins Rennen – über den Chanson-Punk mit The Incredible Herrengedeck aus Reinickendorf bis zur Sixtiesgarage mit den streng weiblich besetzten Mokkers aus Marzahn reicht. Und Freddy Fischer für Charlottenburg, der fabulöse Orgelspieler, der nicht nur seine Koteletten wie ein Ray Manzarek zu schönsten Doors-Tagen trägt, sondern auch wie eine Discokugel zu swingen versteht. TM

■ Berlinvision Song Contest: Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, Dienstag, 20 Uhr. 9 €