: hamburg kompakt
Bessere Bildung
Nach den Worten von Wissenschaftssenator Jörg Dräger (parteilos) holt Hamburg „im Hochschulbereich auf“. Vor allem der Anteil der Hochschulabsolventen an der Bevölkerung sei von 2001 bis 2004 gewachsen, und zwar von 1,3 Prozent auf 1,8 Prozent. Das habe der „Bildungsmonitor 2006“ ergeben, teilte die Behörde mit. Für den Hochschulbereich liege Hamburg in der Rangliste auf Platz 11, bei der Gesamtbetrachtung auf Platz 5 – wie in den Vorjahren.
Gefährlicher Strom
Bei Malerarbeiten im Traforaum des Alsterhauses ist eine Frau lebensgefährlich verletzt worden. Nach Feuerwehrangaben ereignete sich das Unglück gegen 11.30 Uhr, als es aus ungeklärter Ursache einen Kurzschluss gab. Dabei erlitt die Malerin schwerste Verbrennungen. Das Kaufhaus war nach dem Vorfall für längere Zeit ohne Strom.
Falscher Adeliger
Ein falscher Graf und Millionenbetrüger ist vom Landgericht zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Der 38-jährige Hochstapler hatte als angeblicher Adliger und Unterhaltungschef von RTL vor allem Kaufverträge für kostspielige Immobilien abgeschlossen. Tatsächlich aber verfügte er über keinerlei Einkommen oder Vermögen. Die Betrugsverfahren gegen seinen Lebenspartner wurden eingestellt.
Fatale Vertiefung
Der Präsident des Naturschutzbundes NABU, Olaf Tschimpke, hat sich gegen eine weitere Vertiefung der Elbe ausgesprochen. Beim Besuch des Hamburger NABU-Landesverbandes forderte er gestern ein Gesamtkonzept für Mensch und Natur in Norddeutschland. Ein weiterer Ausbau würde sich negativ auswirken. Schon jetzt seien die Sauerstoffwerte des Wassers im Sommer häufig zu gering. Außerdem verschlickten ökologisch wertvolle Flachwasserbereiche.
Notwendiger Ausbau
Der Senat hält an seinen Plänen zum Ausbau des mittleren Freihafens fest. „Es gibt keine Alternative“, betonte Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) gestern vor der Bürgerschaft. Er widersprach damit dem SPD-Landesvorsitzenden Mathias Petersen, der die Mittel besser in die Forschung investiert sehen will. Die CDU-Regierung hat für den Ausbau rund 600 Millionen Euro vorgesehen. dpa/taz
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