UNTERM STRICH

Nach dem Tod von Christoph Schlingensief wird kein neuer Regisseur für die Oper „Metanoia – Über das Denken hinaus“ in Berlin verpflichtet. Die Vorbereitungen für die Uraufführung, für den 3. Oktober geplant, werden vom künstlerischen Team der Produktion mit dem Ensemble übernommen, teilte die Staatsoper Unter den Linden mit. Die Oper „Metanoia“ hat Jens Joneleit komponiert, frei nach einem Text von René Pollesch unter Verwendung von Texten aus „Die Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik“ von Friedrich Nietzsche.

Vom 6. September bis zum 6. Oktober 2010 stellen die Bolañisten von www.wilde-Leser.de den Lumpenroman vor, den letzten Roman, den er vor „2666“ schrieb – vor. Jedes der 16 Kapitel wird an zwei Tagen intensiv durchleuchtet. Die „Bolañisten“, eine Gruppe von Journalisten, Schriftstellern, Lehrern, Bibliothekaren, Übersetzern und Buchhändlern, spüren den versteckten Referenzen, verschleierten Motiven und undurchsichtigen Zusammenhängen bei Roberto Bolaño nach.

Schon mal Geld verzockt? Die Schaubühne in Berlin sucht Mitspieler für die Inszenierung von Georg Kaisers „Von morgens bis mitternachts“. Das Stück erzählt die Geschichte eines Bankangestellten, der mit seiner bisherigen Existenz bricht, Geld unterschlägt und damit sein Glück kaufen will. Für einen Sprechchor werden Menschen gesucht, die in einer Bank oder im Finanzsektor arbeiten oder gearbeitet haben oder die extreme Erfahrungen mit Geld kennen: Gewinner, Verlierer, Spieler, Aussteiger, Spezialisten etc. Das Casting findet am 3./4./5. Oktober statt, die Proben beginnen am 14. Oktober, Regie führt Volker Lösch. Bewerbungen bis zum 30. September unter geld@schaubuehne.de.