KINDERHILFSWERK UNICEF
: Täglich sterben 24.000 Kinder weltweit

KÖLN | Tagtäglich sterben laut Unicef weltweit 24.000 Kinder an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten. Millionen Jungen und Mädchen könnten gerettet werden, wenn sich die internationale Entwicklungshilfe gezielt auf die am stärksten benachteiligten Familien konzentrieren würde. Zu diesem Ergebnis kommt das UN-Kinderhilfswerk in seinem Bericht „Fortschritt für Kinder 2010“. Zehn Jahre nach Verabschiedung der Millenniumsziele betonte Unicef, es gebe einige Fortschritte, aber es sei noch viel mehr Hilfe für die ärmsten Kinder nötig.

Die 2000 vereinbarten Millenniumsziele sehen unter anderem vor, Armut und Unterentwicklung bis zum Jahr 2015 zu halbieren, gemessen am Stand von 1990. Unicef zog hier eine gemischte Bilanz. Es gebe zwar eine gute Entwicklung, aber von dieser seien bestimmte Gruppen ausgeschlossen. Es gebe Länder, in denen die Armut insgesamt sinke, sie aber trotzdem auf dem Land weiter zunehme. Kinder aus den ärmsten Gruppen haben ein doppelt so hohes Risiko, noch vor ihrem fünften Geburtstag zu sterben, wie ihre wohlhabenden Altersgenossen. (dpa)