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: Irak: US-Marine muss zwangsrekrutieren

WASHINGTON dpa ■ US-Präsident George W. Bush hat erstmals seit Beginn des Irakkriegs im März 2003 die Zwangseinberufung von 2.500 nicht mehr aktiven Marineinfanteristen genehmigt. Derzeit könnten 1.200 Stellen in den Einheiten nicht besetzt werden, teilte die US-Marineinfanterie mit. Ein Grund sei, dass sich nicht mehr genug Freiwillige für die Kampfeinsätze im Irak und in Afghanistan meldeten. Wegen der anhaltenden Gewalt im Irak erhöhte das Pentagon die Zahl der Soldaten im Irak wieder von 125.000 auf 138.000. Die zwangsrekrutierten Marineinfanteristen sollen ab dem Frühjahr vor allem Lücken in Kampfeinheiten sowie bei der Aufklärung, der Kommunikation und der Militärpolizei schließen. Der Einsatz soll 12 bis 18 Monate dauern. Im Irak sowie in Afghanistan dienen nach US-Medienberichten derzeit 24.100 Marineinfanteristen.