Bürgerfest für Gleisdreieckpark

Die Gestaltung des Gleisdreiecks steht fest. Die Bürgerbeteiligung soll weitergehen

Die Planung für den Park auf dem Gelände des Gleisdreiecks ist beendet. Morgen stellt die Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) den vorläufigen Entwurf im Rahmen eines Bürgerfests den Anwohnern vor.

Jahrzehntelang hatten sich Bürgerinitiativen für einen Park auf dem Areal eingesetzt. Erst im Herbst letzten Jahres konnte sich die Senatsverwaltung mit dem Besitzer, der Vivico Real Estate GmbH einigen. Die Gestaltung der 32 Hektar großen Fläche, die Vivico freigab, wurde in einem Wettbewerb ausgeschrieben. Der prämierte Entwurf des Atelier Loidl sieht neben Grünflächen auch Spielplätze, Sportfelder und Gemeinschaftsgärten vor.

Der Senat hatte Bürgerinitiativen aktiv in die Planung einbezogen und will dies weiterführen. In Workshops und Planungsforen sollen Details wie die genauen Größen der Sportplätze oder der Verlauf der Wege festgelegt werden. Für die Anlage des Parks stehen 11,6 Millionen Euro bereit. Für Christian Schmidt-Hermsdorf, Mitbegründer der AG Gleisdreieck, ist der Park „ein Erfolg“. Nur dass auch der restliche Teil des Geländes bebaut wird, „trübt den Blick“.

Mit dem ersten Spatenstich wird in etwa zwei Jahren gerechnet. Das Schicksal der Yorkbrücken auf dem Gleisdreieck ist noch ungewiss. Die Deutsche Bahn wollte sie eigentlich aus Kostengründen abreißen. Die Denkmalpflege versucht nun, einen Kompromiss zu erreichen. In der nächsten Woche soll ein vorläufiges Gutachten über die Instandhaltungskosten zweier Brücken vorliegen, dann wird weiter verhandelt. Marlene Wolf

Das Bürgerfest auf dem Gelände des alten Anhalter Güterbahnhofs beginnt um 13 Uhr. Der Eintritt ist frei