Besetzung bei Franz Schulz

INTERSQUAT Linke wollen Gelände für Festival

Rund 30 Personen haben am Donnerstagnachmittag das Büro von Franz Schulz (Grüne), Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, besetzt. Die Linken protestierten damit gegen die gescheiterte Geländevergabe an das Intersquat-Festival. Der Senat hatte sich bis zuletzt geweigert, den Veranstaltern ein Grundstück zur Verfügung zu stellen, da es Sicherheitsbedenken des LKA gebe. Auch ein privater Eigentümer hatte eine Vereinbarung platzen lassen.

Das Intersquat startet am heutigen Freitag. Neun Tage lang wollen die Aktivisten mit Workshops und Aktionen auf das Thema Freiräume aufmerksam machen. Erwartet werden einige hundert Teilnehmer, auch aus dem Ausland. „Die Sicherheitsbedenken sind eine komplette Fehleinschätzung“, schimpfte ein Besetzer. „Wir sind ein friedliches Kulturfestival.“ Man werde so lange im Büro bleiben, bis sich ein Gelände gefunden habe – auch über Nacht. Schulz duldete vorerst die Besetzer. Er wolle mithelfen, ein Grundstück zu finden. „Auch wenn das nicht leicht wird.“ Bis zum Abend stand eine Lösung aus. KONRAD LITSCHKO