Aufwind für Olpenitz – Feriendorf neu geplant

OSTSEE-RESORT Es wird erneut gebaut, kleiner, günstiger. Die Gemeinde hofft auf Touristen

Neuer Abschnitt in der wechselvollen Geschichte des einstigen Marinestützpunkts Olpenitz bei Kappeln (Kreis Schleswig-Flensburg): Knapp 1.000 Häuser sollen in der mittlerweile Ostseeresort Olpenitz getauften Ferienanlage entstehen. Die Helma Ferienimmobilien GmbH mit Sitz in Lehrte hatte 2013 nach der Insolvenz der Betreibergesellschaft Port Olpenitz das Areal an der Ostsee erworben. Seit 2010 ist das Projekt in Bau. Nun soll laut Helma-Geschäftsführer Per Barlag Arnholm das Resort auf 175 Hektar errichtet werden – innerhalb von acht Jahren. Die Häuser sollen kleiner ausfallen als einst geplant.

Für Kappeln ist das Immobilienprojekt, das einst das größte Ferienresort Nordeuropas mit dem größten privaten Hafen der Welt werden sollte, immer noch von großer Bedeutung. „In den letzten zehn Jahren hat Kappeln so ziemlich alles an Bundeswehr verloren, was da war“, sagt Bürgermeister Heiko Traulsen. Da ist der Tourismus ein wirtschaftliches Standbein. Der neue Eigentümer des Olpenitzer Areals lasse alles etwas kleinteiliger errichten – zur Freude von Traulsen. „Was mich entspannt werden lässt, ist, dass es nicht so monströs daherkommt.“

„Kleinere, preiswertere Häuser“ sollen es werden, sagt auch Per Barlag Arnholm, die Hälfte des einstigen Projektvolumens werde erreicht. Die Investitionssumme werde wohl im zweistelligen Millionenbereich liegen. Eine weitere Veränderung: Die ursprünglich geplante Promenade im Hafenbereich wird ersetzt durch eine Strandpromenade. Obwohl die offizielle Vermarktung erst beginnt, hätten sich schon Interessenten gemeldet, vornehmlich aus der nördlichen Hälfte Deutschlands. (dpa)