Claude Lanzmann

Ein Leben, kurz in Stichworten: Eine Kindheit in Paris. Der Krieg. Als Jugendlicher in der Résistance. Nach dem Krieg Deutschland. Studium in Tübingen. Als Lektor in Berlin. Mitarbeit bei Sartres Zeitschrift Les Temps Modernes. Liebesbeziehung zu Simone de Beauvoir. Und die Filme: „Pourquoi Israël“. Vor allem „Shoah“, dieses Monument der Erinnerungskultur, das die Vernichtung der europäischen Juden dokumentiert. Was man alles nicht in wenigen Worten abtun kann. So sind es 544 Seiten geworden in der gerade erschienenen deutschen Ausgabe seiner Erinnerungen, die den schönen Titel „Der patagonische Hase“ tragen. Heute Abend stellt sie Claude Lanzmann im Berliner Ensemble vor. TM

■ Claude Lanzmann: Berliner Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz 1. Montag, 20 Uhr, 15/7 Euro