Hisbollah räumt Stellungen im Süden

Die schiitische Hisbollah-Miliz hat nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen 14 Stellungen im Sektor der umstrittenen Schebaa-Farmen geräumt. In den vergangenen zehn Tagen hätten die Kämpfer alle Stellungen in der Region von Arkub im Südlibanon aufgegeben, erfuhr die Nachrichtenagentur afp am Montag aus Kreisen der Sicherheitsdienste.

Die Miliz habe ihre Kontrollpunkte aufgegeben, die Eingänge zu Höhlen versperrt und ihre Tunnel zugeschüttet. Zudem seien Waffen und Ausrüstung mit Lastwagen weggeschafft worden, vor allem Raketen, Artillerie und leichte Waffen.

Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat den Vereinten Nationen zugesichert, seine Miliz werde keinen Widerstand gegen die Stationierung der erweiterten Friedenstruppe Unifil im Südlibanon leisten. Zugleich sprach er der libanesischen Armee das Recht zur Entwaffnung von Hisbollah-Kämpfern zu.

Israel hatte das Gebiet der Schebaa-Farmen 1967 von Syrien erobert. Sie liegen im Grenzgebiet zwischen Israel, Syrien und dem Libanon. Die UNO hatte die Farmen als syrisches Gebiet eingestuft. Der Libanon reklamiert sie jedoch als eigenes Staatsgebiet.