Bankenfusion in Italien

MAILAND AP ■ Die Fusion von Banca Intesa und Sanpaolo IMI zum größten Bankhaus Italiens heizt die Spekulationen um Bankenhochzeiten in Deutschland wieder an. Die beiden italienischen Banken, die an der Börse zusammengenommen rund 60 Milliarden Euro wert sind, gaben ihre Fusionspläne am Wochenende bekannt. Laut Banca Intesa wird die neue Bank mit geplantem Sitz in Turin in Italien einen Marktanteil von 20 Prozent haben. Die Fusion soll Anfang 2007 abgeschlossen werden. Für den Zusammenschluss, bei dem Banca Intesa den kleineren Konkurrenten Sanpaolo IMI übernimmt, müssen noch einige Hindernisse überwunden werden. So haben die Gewerkschaften Bedenken, dass es zu Kündigungen kommen könnte. Für eine Konsolidierung der zersplitterten italienischen Bankenlandschaft hatte sich auch Zentralbank-Gouverneur Mario Draghi starkgemacht.