GALERIE OPDAHL
: Warum nicht gleich die ganze Welt?

Die Skyline, die Ulrich Vogl mit seiner Lichtinstallation entwirft, ist einfach bezaubernd: gleich einer Megacity, die einem bei Nacht zu Füßen liegt, funkeln die Lichtpunkte, dass man selber zu strahlen beginnt. Doch es ist eine Projektion. Das macht Vogl deutlich, wenn er die Diaprojektoren in Reihe und Glied in den Raum stellt. Es gibt eben kein Drumherum: Romantik ist selbstgemacht, illusionistisch und so zerbrechlich, weil keiner schneller ist, alles umzustoßen, als der Zweifel über das, was er selbst geschaffen hat. Und so ist es auch gar nicht größenwahnsinnig, wenn Vogl seine Ausstellung „Die Welt“ nennt. Es ist ja sein. MJ

■ Bis 6. November, Di.–Sa., 11–18 Uhr, Lindenstr. 35