Musik mit Null-Eins

Prinzipiell basiert ein großer Teil unsere Welt auf der Null und auf der Eins, zwei Zahlen nur, mit denen sich eine ganze Menge anstellen lässt im binären Code. Auch in der Musik. Mit dem Computer eröffnen sich ein Reichtum und Möglichkeiten, die dann und wann auch diskutiert sein wollen, was man ab heute vier Tage lang in der Akademie der Künste bei dem Festival „Zero ’n’ One“ macht. Mit Konzerten, Performances, Vorträgen, Diskussionsrunden und Composers Lectures soll das „Komponieren im digitalen Zeitalter“ aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden, in einem Streifzug durch die Szenerie des digital gestützten Musikschaffens, bei dem auch gefragt wird, wie das von den Geräte- und Softwareherstellern bereitgestellte „Instrument“ die Fantasie der Komponisten beeinflusst. Letztere kommen dabei aus den unterschiedlichen Ecken des Geschäfts. Während man Namen wie Georg Katzer oder Enno Poppe meist im Zusammenhang mit der sogenannten Ernsten Musik hört, werden Jan St. Werner von Mouse on Mars und Robert Henke (Monolake) doch eher dem U wie Unterhaltung zugeschlagen, aber genau auf diesen Trennlinien will man bei „Zero ’n’ One“ erst mal gar nicht herumtrampeln. Beim Tagesprogramm gilt Eintritt frei, abends kostet es 12/6 Euro, das Festivalticket bekommt man für 30/15 Euro. TM

■ „Zero ’n’ One“: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10. Mittwoch (ab 19 Uhr) bis Samstag, Programm: www.adk.de/zero_one