NEUER BERLINER KUNSTVEREIN
: Punk ist tot, es lebe die Konfrontation

Die Ausstellung der StipendiatInnen des Arbeitsstipendiums des Senats 2013 hat den Titel eines Punksongs: „Give us the future“, 1982 als wütende Attacke gegen die konservative Thatcher-Regierung entstanden, erinnert aber leider daran, dass die Berliner Kulturpolitik nicht die innovativste ist. Zum Glück spiegelt sich das nicht in der Auswahl wider. Niklas Goldbachs schweigende Klage gegen die Zensur in den Vereinigten Emiraten fokussiert den Willen des Menschen, sich die Natur zu unterwerfen. Das scheiternde Landgewinnungsprojekt „The World“ vor Dubai driftet so vom romantischen in ein zynisches Bild. Amir Yatzifs Modell einer Hausbaumaschine basiert auf Militärplänen, die nie umgesetzt werden konnten. Anatoly Shuravlev spielt mit gesellschaftlichen und politischen Konventionen, die er in die Erwartung an russische (Konzept-)Kunst verpackt. Und dies sind nur wenige Einblicke. Hey ho, let’s go! MJ

■ Bis 20. 4., Di.–So., 12–18 Uhr, Chausseestr. 128