Trotz Ölpest: US-Richter spricht Chevron frei

BERLIN taz | Tausende Kläger aus Ecuador sind enttäuscht: Ein US-Bezirksrichter hat es abgelehnt, ein Urteil gegen den Ölmulti Chevron in den USA durchzusetzen. Der Konzern war in Ecuador zu rund 6,92 Milliarden Euro Strafe verurteilt worden. Der Grund: Texaco, mittlerweile von Chevron aufgekauft, hatte zwischen 1964 und 1990 im Amazonasgebiet für großflächige Ölverschmutzungen gesorgt. US-Richter Lewis Kaplan befand, die Kläger hätten in Ecuador Richter bestochen, das Urteil sei in den USA deshalb hinfällig. Die Anwälte der 30.000 Kläger wollen in Berufung gehen. IA

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