Farb-Attacke auf Ringstorffs Haus

BERLIN rtr ■ Auf das Wohnhaus des Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Harald Ringstorff, ist ein vermutlich politisch motivierter Farbanschlag verübt worden. Unbekannte hatten nach Angaben des Landesinnenministeriums in der Nacht zu Montag mehrere mit schwarzer Farbe gefüllte Gläser gegen das Haus des SPD-Politikers in einem Dorf in der Nähe von Schwerin geworfen. Bei Medien in Hamburg und Berlin ging ein Bekennerschreiben ein. Danach bekannte sich eine Gruppe linker Globalisierungsgegner zur Tat. Sie wolle den Farbanschlag als Protest gegen die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber und gegen den G-8-Gipfel 2007 in Heiligendamm verstanden wissen, berichtete die Berliner Zeitung. Die Verfasser hätten sich vor allem gegen die von der Landesregierung in Horst eingerichtete „Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung“ und das „Ausreisezentrum“ gewandt, über das demnächst auch in Hamburg abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden sollen.