IN ALLER KÜRZE

Ausschuss zu Yagmur tritt zusammen

Rund zweieinhalb Monate nach dem Tod der dreijährigen Yagmur hat der Parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Aufklärung des Falls seine Arbeit aufgenommen. Auf der konstituierenden Sitzung im Rathaus wählten die elf in das Gremium entsandten Bürgerschaftsabgeordneten gestern den CDU-Abgeordneten André Trepoll zu ihrem Vorsitzenden. In dem Ausschuss sitzen sechs Abgeordnete der SPD, zwei von der CDU und jeweils einer von Grünen, FDP und Linken. Yagmur war am 18. Dezember innerlich verblutet, der Vater soll sie zu Tode geprügelt haben. Das Mädchen stand seit seiner Geburt unter der Aufsicht des Jugendamts.  (dpa)

Die Brücken den Radlern

Die Busspur auf den Elbbrücken für den Radverkehr freizugeben, haben mehrere Verbände gefordert. Dadurch wären die Veddel und Wilhelmsburg von der Innenstadt aus wesentlich besser mit dem Fahrrad zu erreichen, zitierte der NDR gestern aus der Begründung. Unterstützt wird der Vorstoß unter anderem vom Verein „Zukunft Elbinsel“, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club und dem Naturschutzbund.  (taz)

Arbeitsministerin will von Hamburg lernen

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hat sich bei ihrem Antrittsbesuch in Hamburg über die Arbeit der Jugendberufsagentur informiert. Das Modell soll laut Koalitionsvertrag von Union und SPD bundesweit eingeführt werden. Im Kern geht es darum, arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahren einen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Dabei arbeiten seit 2012 in Hamburg die Agentur für Arbeit, die Jobcenter, die Bezirksämter und die Schulen zusammen. Im Anschluss besuchte Nahles gestern die Ausbildungswerkstatt der Lufthansa Technik. Begleitet wurde sie von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD).  (dpa)

Polizist verurteilt

Ein Hamburger Polizist, der einen Kokain-Ring unterstützt hat, muss für fünf Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Das Landgericht verurteilte den 35-Jährigen wegen Drogenbesitzes sowie der Beihilfe zum Handel und zur Einfuhr von Rauschgift. Der Angeklagte hatte gestanden, zusammen mit drei Komplizen von August 2009 bis November 2012 einer bisher unbekannten Drogenbande geholfen zu haben, mindestens 200 Kilogramm Kokain von Ecuador nach Hamburg zu verschiffen. Das Rauschgift war in Türen und im Parkett versteckt. Der Beamte war seit 2009 vom Dienst suspendiert. Drei weitere Angeklagte wurden zu drei und vier Jahren Haft sowie zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt.  (dpa)

Jet übergeben

In einer feierlichen Zeremonie hat der Flugzeughersteller Airbus gestern das 6.000. Flugzeug aus der A 320-Familie an die Fluggesellschaft Air Arabia übergeben. Die Billigfluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erhielt damit ihren 37. A 320, weitere 21 hat sie bereits bestellt. Der A 320 ist eines der erfolgreichsten Mittelstrecken-Flugzeuge überhaupt.  (dpa)

In Notwehr geschossen

Die Schüsse auf einen Angreifer in Harburg sind nach Ansicht der Polizei in Notwehr gefallen. Der 44-Jährige hatte seine Ehefrau am Mittwoch nach einem Streit mit einem Messer so schwer verletzt, dass sie später verstarb. Mit dem Messer habe der Mann dann die Beamten angegriffen, sagte ein Polizeisprecher. Daraufhin hätten sie ihn niedergeschossen. Sein Zustand sei stabil.  (dpa)