DIE BULL-ANALYSE

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abosituation:

Dass der Atlas der Globalisierung von Le Monde diplomatique das wertvollste Kleinod in der Produktfamilie der taz ist, lässt sich schon allein an der verkauften Auflage messen, die der erste erzielen konnte. Über 120.000 Exemplare weisen nicht nur in taz-Relationen auf Bestseller-Qualitäten. Dennoch haben wir Sorgen, ob auch der zweite sich so gut verkaufen wird. Da ist einmal die außerordentliche politische Konjunktur hinsichtlich der Globalisierungsfragen, die nach dem 11. 9. und zu Beginn der Afghanistan- und Irak-Kriegseinsätze ein besonderes Interesse hervorrief. Zum anderen aber fürchten wir, dass mit der Bezeichnung „Atlas“ eine spontane Konnotation verbunden wird für ein Produkt, das man sich wie den Namensvetter von Diercke oder Knaur nur ein oder zwei Mal im Leben anschafft, weil sich an der Geografie und den geopolitischen Grenzen nun doch nicht so schnell so viel ändert. Es ist aber so: Mit dem neuen LMd-Atlas liegt eine vollständig neue Kartografie der wesentlichen Effekte der Globalisierung vor. Für die, die bereits den ersten Atlas haben, ist der zweite eine obligatorische Erweiterung. Für alle anderen ist er ein Muss als Fundamentalwerk.

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