Tauziehen um Botanika und Rhododendrenpark
: Goldmacher gesucht

Verkehrte Welt: Ein CDU-geführtes Ressort will ein ökologisch ausgerichtetes Projekt retten, die Grünen des betroffenen Stadtteils sagen „Nein“. Und was sagt der Bürgermeister, der vor Jahren die Weichen stellte für diese – abgespeckte – Variante des ursprünglichen „Rhodariums“?

Kommentar von Klaus Wolschner

Die SPD schweigt bisher zu dieser Frage, denn jeder, der die Geschichte der Botanika kennt, weiß: Es geht um das Kind von Jens Böhrnsen. Das wird also spannend: Denn wenn Böhrnsen seine Botanika nicht fallen lassen will und Ronald-Mike Neumeyer die CDU auf seine Seite bekommt, dann müssen Goldmacher ans Werk und eine Quelle für Zuschüsse suchen.

Der Kreisvorsitzende der Grünen aus Schwachhausen glaubt nicht an Alchemie und die Grünen aus Schwachhausen haben offenbar die Befürchtung, dass der Senat in seiner grenzenlosen Weisheit das Problem verschiebt – auf Kosten des Rhododendrenparks. Schon die Debatte um die Eintrittsgebühren hat gezeigt, dass die erheblichen Kosten für die Parkpflege im Umweltressort nicht unumstritten sind. Jede halbe Rettung der Botanika müsste früher oder später auf Kosten des Parks gehen. „Herabsetzung der Pflegestufe analog der Wallanlagen“ ist eine der Varianten in den internen Überlegungen der Umweltbehörde.