IN ALLER KÜRZE

Bücking hört auf

Robert Bücking will zum Jahresende das Amt des Ortsamtsleiters Mitte/Östliche Vorstadt abgeben. Das bestätigte er gegenüber der taz. Der 61-Jährige wird dann zwei volle Amtsperioden von jeweils zehn Jahren absolviert haben. Eine Kandidatur bei den Grünen um einen Listenplatz für die Bürgerschaftswahl 2015 käme zwar „prinzipiell in Frage“, so Bücking, sei jedoch ebenso wie andere Zukunftsoptionen noch offen.  (taz)

Motschmann gegen Lewitscharoff

Bremens CDU-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Motschmann legt der Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff in einem offenen Brief nahe, ihren Georg-Büchner-Preis zurückzugeben. Lewitscharoff hatte in einer Rede Retortenkinder als „Halbwesen“ und Leihmutterschaft und lesbische Paare als „Fortführung nationalsozialistischer Familienpolitik mit anderen Mitteln“ bezeichnet. „Durch Ihre Worte“, schreibt Motschmann, „bekommt das Wort ‚Fremdschämen‘ eine völlig neue Bedeutung“ und: „Menschen, die Ressentiments und Vorurteile schüren, haben in meinen Augen keine Auszeichnung verdient.“  (taz)

Piraten fürchten Ende der Fankultur

Als „Angriff auf die Fankultur“ bezeichnen Bremer Piraten den Beschluss von Werder Bremen, Fan-Choreografien und großflächige Fahnen im Stadion zu verbieten und auffällig gewordenen Fans das Ticket-Vorkaufsrecht zu streichen. Der Verein reagiert damit auf das Abbrennen von Pyrotechnik beim letzten Nordderby gegen den HSV. Nur eine Entschärfung der Sicherheitsmaßnahmen, so Marvin Pollock, Vorsitzender des Piraten-Kreisverbandes Bremen-Stadt, könne ein friedliches Miteinander im Stadion ermöglichen.  (taz)

CDU fordert „Warnschussarrest“

Der 2013 eingeführte „Warnschussarrest“ für jugendliche Straftäter ist in Bremen kein einziges Mal angewendet worden. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine Umfrage unter den Justizministerien der Länder. Danach wurde die Sanktion, bei der neben einer Bewährungsstrafe ein bis zu vierwöchiger Arrest als abschreckende Maßnahme angeordnet werden kann, bundesweit 416 Mal verhängt. Die Bremer CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert, die Strafe auch in Bremen anzuwenden und hat zur nächsten Bürgerschaftssitzung eine entsprechende Anfrage eingereicht.  (taz)

Frauen in Bremen

Zum heutigen Frauentag teilt das Statistische Landesamt mit: Etwas mehr als die Hälfte der BremerInnen sind weiblich. Neugeborene Bremerinnen, von denen es 2012 über 100 weniger gab als Jungen, haben eine Lebenserwartung von 84 Jahren. Unter den Bremer AbiturientInnen sind mehr Frauen als Männer, aber auch unter den Minijob- und Teilzeitbeschäftigten.  (taz)