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: Alles nur geträumt

„Ich träume (aber vielleicht auch nicht)“: 2. September deutsche Fassung, 3. September italienische Fassung, jeweils 20 Uhr, Theater Zerbrochene Fenster, Schwiebusser Str. 16

Erst in den 1910er Jahren, als er schon weit über 40 Jahre alt war, begann der italienische Schriftsteller Luigi Pirandello Dramen zu schreiben. Seine Dramen waren es dann auch, die ihm zu weltweiten Ruhm verhalfen. Das bekannteste ist wohl „Sechs Personen suchen einen Autor“ aus dem Jahr 1921. Um Pirandellos Einakter „Sogno (ma forse no)“ – „Ich träume (aber vielleicht auch nicht)“ hat sich jetzt die italienische Regisseurin Manuela Naso angenommen. Sie lebt seit drei Jahren in Berlin und hat hier das „Teatro Instabile Berlino e.V.“ gegründet. In der selben Stadt hielt sich auch Pirandello oft auf, als er eben jenes Stück geschrieben hat. Viele seiner Werke erlebten damals in Berlin ihre Erstaufführungen. Das einstündige Stück „Ich träume (aber vielleicht auch nicht)“ handelt von einer jungen Frau, die von ihrem Liebhaber, den sie für eine alte Flamme verlassen will, träumt. Im Traum nimmt sie alle möglichen Persönlichkeiten an und gerät auf der Suche nach ihrer eigenen in panische Angst. Als sie aufwacht, gewinnt sie ihre Selbstbeherrschung zurück und bewahrt nach Außen den Schein einer selbstbewußten jungen Frau. Manuela Naso lässt die selben SchauspielerInnen das Stück sowohl in deutscher als auch in italienischer Sprache aufführen.