IN ALLER KÜRZE

Für sieben Millionen zu wenig gebaut

Bremen muss sieben Millionen Euro an den Bund zurückzahlen. Hintergrund sind Bauverzögerungen und fehlende Bauprojekte, die zu einer Umverteilung der vom Bundesverkehrsministerium zugewiesenen Mittel führen. Von solchen Umverteilungen sind alle Bundesländer betroffen, da die Aufteilung des Geldes auf die Länder zunächst nach einem seit Jahren unveränderten festen Schlüssel erfolgt, der die Einwohnerzahl und Flächengröße berücksichtigt. Dem tatsächlichen Bauaufwand folgend gibt es dann Nachberechnungen durch den Bund, bei denen die Länder gewinnen oder verlieren können.  (taz)

Bremen soll Verbot von Gentech-Mais fordern

Ein nationales Verbot der Agro-Gentechnik fordert das Agrarpolitische Bündnis Bremen. Bremen solle entsprechende Initiativen aus anderen Bundesländern unterstützen. Begrüßenswert sei eine Initiative der Bremer Grünen, die in der Bürgerschaft eine Mitgliedschaft des Landes Bremen im Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen beantragen will. Ein solcher Beitritt würde die Position derjenigen stärken, die den Gentechnik-Anbau ablehnen, da er ein zu großes Risiko für Mensch und Umwelt darstellt, so das Bündnis.  (taz)

Bremer sehr unzufrieden mit Fahrradwegen

Nur 18 Prozent aller Bremer bezeichnen die Politik des Senats als „fahrradfreundlich“. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und des Bundesverkehrsministeriums. In Mecklenburg-Vorpommern liegt dieser Wert bei 44 Prozent, ähnlich hoch ist er in Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Neben Bremen stehen Hamburg und Sachsen-Anhalt am Schluss der Bewertungsliste.  (dpa)

Kindergarten auf dem Dach des Postamts 5

Auf dem Dach des Postamts 5 am Hauptbahnhof eröffnet die Fröbel Norddeutschland gGmbH zum Beginn des neuen Kindergartenjahres eine Einrichtung zur Betreuung von 50 Kindern unter drei Jahren. Sie sind Teil der 220 zusätzlich geplanten Plätze, mit denen dem Sozialressort zufolge das gesetzlich verankerte Recht auf Kindertagesbetreuung für Unterdreijährige dann erfüllt sei. Der beschlossene Ausbau verteilt sich über fast alle Stadtteile. (taz)

Tod in der Recyclingmaschine

Bei einem Arbeitsunfall in einer Recyclingfirma in Bassum bei Bremen ist ein 42 Jahre alter Mann ums Leben gekommen. Er sei in eine Maschine geraten und eingeklemmt worden, teilt die Polizei mit. Rettungsdienst und Feuerwehr konnten ihn nur noch tot bergen. Die genauen Umstände des Unfalls seien noch nicht geklärt. Polizei und Gewerbeaufsicht nahmen die Ermittlungen auf.  (dpa)

Tatort: Wahre Worte aus Münster

Schauspieler Axel Prahl (53) findet, dass auch ein Krimi wie der „Tatort“ einmal sein natürliches Ende erreichen müsse. Man solle die Reihe nicht überstrapazieren, sagte er in der in Bremen produzierten Talkshow „3nach9“. „Ich finde, irgendwann ist ein Kapitel dann auch abgeschlossen.“ Prahl spielt seit 2002 den Münsteraner Hauptkommissar Frank Thiel. Das Genre Krimi habe nur bestimmte Ingredienzien, die sich irgendwann permanent wiederholten, sagte Prahl. „Ich möchte nicht, dass es sich irgendwann so verwässert, dass man sagen muss: ‚Absprung nicht geschafft‘, und den ‚Tatort‘ verbeamtet.“  (dpa)