Manipulations-Vorwurf bei Vorstandswahl

Der SPD-Kreisverband Tempelhof-Schöneberg prüft Vorwürfe der Wahlmanipulation im Ortsverein Friedenau. Mehrere Mitglieder hätten die Vorstands- und Kreisdelegiertenwahl angefochten, sagte der stellvertretende Kreischef Frank Zimmermann und bestätigte Informationen der B.Z. Der Zeitung zufolge wurden Adressen gefälscht, sodass Freunde von Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) als Delegierte gewählt werden konnten. Die Delegierten der Ortsvereine entscheiden Ende März über den neuen Kreisvorstand. Kolat wurde einstimmig als Kandidatin nominiert. Angefochten würden aber nur die Wahlen von Vorstand und Delegierten, betonte Zimmermann: „Das hat keinen Einfluss auf die Nominierung von Frau Kolat.“ Auch wenn sich die Vorwürfe als berechtigt herausstellten, könne Kolat erneut zur Kreisvorsitzenden gewählt werden. Sie führt den Kreisverband seit 2004. (dpa)